Emely Estrella d’Arani’s Etoiles Filantes

GEBOREN AM 5. JUNI 2013 IN BURGISTEIN.

DIE 3. GENERATION IST AUF DER WELT!

Chicalina d’Arani’s Etoiles Filantes und Ajericho des Granges Jolys schenkten uns am 5. Juni 2013 8 Wel­pen (6 Hündinnen und 2 Rüden). Ein unbeschreiblich schönes Erlebnis, wenn die 3. Generation einer Zucht­stätte das Licht der Welt erblickt. Es war nicht einfach, sich für eine der sechs Hündinnen zu entscheiden. Aber schlussendlich hat Emely Estrella (nachfolgend «Emely» genannt) irgendwie unser Herz erobert, und wir haben uns für sie ent­schieden. Es war ein spontaner Entscheid und überhaupt nicht im Voraus geplant. Im Gegenteil, wir wollten uns  voll und ganz noch unserem treuen und langjährigen Begleiter Seymour (Grossvater) widmen. Vielleicht gibt es wirklich eine Art sechster Sinn! Seymour musste uns leider kürzlich im Alter von 12 Jahren unerwartet verlassen und trat  am 26.8.2013 die Reise ins Regenbogenland an. Somit war Emely für uns wie ein Geschenk des Himmels. Emely, also die Enkelin von Seymour, war ganz vernarrt in ihren Opapa. Aber nur wenige Tage des Glücks durften Seymour und wir noch mit der grossen Picard-Familie geniessen!

Emely, aber auch Arani (Grossmutter) und Chicalina halfen und helfen uns enorm über den Verlust von Opapa Seymour hinweg.

Emely schenkt uns in jedem Augenblick der Begegnung und des Zusam­men­seins ihre Aufmerksamkeit, ihre Lebensfreude und ihre Zuneigung. Sie ist ein wahres Energiebündel!

Ende September 2013 fuhren wir mit unseren drei  Picard-Girls nach Südfrankreich. Emely fand alles Neue aufregend und spannend. Das Meer faszinierte sie von Anfang an, und sie entpuppte sich als äusserst gute Schwimmerin.

Dieses Dreier-Rudel hält eng zusammen, und Chicalina (Mutter) und Arani (Grossmutter) beobachteten genau die Aktivitäten von Emely. In dieser Saison hatten wir jeweils bis ca. 14 Uhr den Strand praktisch für uns allein, somit konnten die drei Hündinnen die grenzenlose Freiheit während dieser Zeit vollumfänglich geniessen. Emely ent­wickelte sich als Muschelsammlerin und brachte uns ein aussergewöhnlich schönes Exemplar. Zudem konnte sie sich stundenlang alleine mit Bud­deln im Sand beschäftigen.

Emely ist wirklich eine sehr aktive kleine Persönlichkeit, weshalb wir uns be­reits für den Vorkurs im Agility angemeldet haben (vorerst aber ohne Sprünge). Zudem darf die Kleine uns auf kurze Austritte mit den Pferden begleiten. Diese Konstellation ist allerdings noch nicht ganz geklärt mit Emely!!! Ihre Hütetriebe sind durch diese Aus­ritte sofort geweckt worden, und nun heisst es für uns, mit viel Humor, Kon­sequenz und Geduld mit ihr zu arbeiten, damit sie lernt, auf unsere Befehle und Zeichen zu achten. Zum Glück haben wir tolle Pferde, die das leichte Kneifen in die Hinterbeine und das «Herum-Tanzen und Bellen» von Emely nicht so ernst nehmen und Emelys jugendlichen Übermut  sehr gelassen über sich ergehen lassen.

Im Januar 2014 reisten wir mit Emely für eine Woche ins schneereiche En­ga­din! Eine zauberhafte Gegend und sehr geeignet, um die Untaten einer jungen Picard-Hündin zu testen. Die Langläufer waren ihr glücklicherweise zu wenig interessant, so dass sie diese nicht gross beachtete. Mit fremden Hunden hat sie sich jedoch blendend ver­stan­den, bis ihr eine kleine Terrier-Hündin erklärte, dass Emelys stürmische Begrüssung nicht von jedem Artgenossen toleriert wird. Auf der anderen Seite mussten wir lernen, dass Emely einen typischen Picard-Charakter hat: Manche entgegenkommende Spaziergänger fand Emely äusserst uncool und verbellte diese mit recht imponierenden Drohgebärden. Am Anfang fand sie auch das Servierpersonal nicht besonders sympathisch, denn der Tisch im Restaurant gehörte natürlich nur Emely allein. Nach einer Woche hatten wir jedoch die Meinungsve­r­schie­den­heiten über die Anstandsre­geln mit Spaziergängern und bei Restaurant-Besuchen erfolgreich geklärt.

Es gab einige aufregende Situationen, aber unsere Devise ist immer noch: Mit einem Picard darf einem nie etwas peinlich sein. Die sogenannten charmanten Eigeninitiativen, gerade im Flegelalter, sind teilweise sehr amüsant und gehören zur Entwicklung und Ausbildung eines  jungen Hundes. Bei heiklen Situationen sollten die Besitzer den linken Fuss neben den rechten stellen und tief und lange durchatmen. Das ist eine gute Methode, um die Ruhe zu bewahren.

Gewiss ist, dass das Leben mit einem Picard nie langweilig wird. Und zudem vermittelt uns diese Rasse viele interessante Gespräche sowie Kontakte mit anderen Menschen. Eines steht fest: Die Picards sorgen mit ihrem ausser­ge­wöhnlich charmanten und naturbelassenen Aussehen enorm für soziale Kontakte. Die Angaben der Zielorte auf den Wanderwegtafeln waren für uns definitiv nicht korrekt…; wir hatten immer bis zu einer Stunde länger als angegeben war, weil wir immer wieder von Spazier­gängern auf unseren Hund angesprochen wurden. Am Abend war nicht nur Emely völlig er­schöpft, sondern auch wir vom vielen Kommunizieren mit den wissensbegierigen Hunde­freunden!

Emely ist und bleibt wohl unser kleines Picard-Monster und zugleich unser täglicher Sonnenschein!

Ihnen allen wünschen wir ein langes und erlebnisreiches Zusammenleben mit den ausserge­wöhnlichen und liebenswerten Picards!

 (Text: Karin Schumacher)

Züchter: Gaby Santschi und Karin Schumacher, Bungertli, CH-3664 Burgistein

E-Mail:    kshotspot@bluewin.ch oder gabysantschi@bluewin.ch

www.picardfreunde.ch  & Ernährung bei Tieren: www.kshotspot.ch  

 Fotos: Gaby Santschi und Yvonne Dessibourg